*1953
© beim Autor
Sonette, die bestehn aus
vierzehn Zeilen.
Nach Adam Riese folgt auf Eins
die Zwei.
Auch glückt die Drei! Wir
wollen nicht verweilen.
Ruf Zeile Vier! Und schon naht
sie herbei.
Jetzt kommt die Fünf
klammheimlich angetrieben.
Doch affengleich klammert sich
Sechs mit Macht.
Den stolzen Gipfelpunkt
erklimmt die Sieben.
Das wär's! Hernieder klettert
Zeile Acht.
Fast ist's geschafft!
Beschwingt marschiert die Neun.
Zustimmend blinzelt Zeile
Nummer Zehn.
Auch Elf hat Gründe, diebisch
sich zu freun:
Sie tat den Reim auf Zwölf
schon längst erspähn.
Die Dreizehn trocknet aus. Sie
will den Wirt sehn.
Doch dieser füllt den Krug
allein der Vierzehn.